Gulliver Dreaming
Berlin - Bahnhof Potsdamer Platz; eine junge Frau sucht einen Platz zum Verweilen - sie scheint an diesem Ort des Durchgangs gestrandet. Sie ist eingetroffen, aber offensichtlich noch nicht angekommen. Der unruhige Schlaf, den sie auf einer Bank zu finden sucht, wird durchbrochen von ihren Träumen, in denen sie geheimnisvollen Stimmen folgt und Maschinen begegnet, die ihr Rätsel aufgeben. Die Automaten kommunizieren mit ihr - ein temperamentvoller Tango mit zwei Telefonen, ein furioses Solo, in dem sie selber zum Klangkörper wird - die surreale Dunkelheit eines Schließfaches; dazwischen träumt sie von Begegnungen mit Menschen. Diese aber eilen an ihr vorbei und hinterlassen nichts als eine flüchtige Spur. Was bleibt ist die stahlgraue Umgebung des Bahnhofs und die Stimmen, die sie in ihrem Traum begleiten.

Die Tänzerin und Choreografin Shannon Cooney setzt das Thema - die Auseinandersetzung mit einer von Automaten bestimmten Umgebung; heiter und spielerisch um, der tänzerische Part des Videos wurde von ihr in freier Improvisation entwickelt. Die Komposition des Musikers Frieder Butzmann nimmt die tänzerische Bewegung minutiös auf und ergänzt sie kongenial.

Gulliver Dreaming
Berlin - Potsdamer Platz train station; a young woman is looking for a place to stay - she seems stranded in this place of passage. She has arrived, but obviously not yet arrived. The restless sleep she tries to find on a bench is interrupted by her dreams, in which she follows mysterious voices and encounters machines that puzzle her. The machines communicate with her - a spirited tango with two telephones, a furious solo in which she herself becomes the sounding body - the surreal darkness of a locker; in between, she dreams of encounters with people. But they hurry past her and leave nothing but a fleeting trace. What remains is the steel-gray environment of the train station and the voices that accompany her in her dream.

The dancer and choreographer Shannon Cooney uses the theme - the confrontation with an environment determined by automata; cheerfully and playfully, the dance part of the video was developed by her in free improvisation. The composition of the musician Frieder Butzmann takes up the dance movement meticulously and complements it congenially.

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